Best Practices, Vorteile und worauf du bei Remote-Studien achten solltest.
Einleitung
Remote UX Research hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Und das nicht ohne Grund! Es ermöglicht mehr Flexibilität, einen breiteren Zugang zu Nutzer:innen und wertvolle Einblicke, unabhängig vom Standort. Doch wie steht die Methode im Vergleich zu klassischen Vor-Ort-Studien da? Und was braucht es, um Remote-Studien erfolgreich umzusetzen?
In diesem Artikel vergleichen wir Remote- und Inhouse-UX-Research und geben dir praktische Tipps für wirkungsvolle Remote-Studien.
Vorteile von Remote UX Research
Remote-Studien können genauso wertvoll sein wie persönliche Tests. In manchen Fällen sogar effektiver. Das sind einige der wichtigsten Vorteile:
- Größere Reichweite: Teilnehmende aus verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichem Hintergrund einbeziehen.
- Geringere Kosten: Keine Reisekosten, Raummiete oder spezielle Technik notwendig.
- Flexiblere Planung: Termine lassen sich einfacher und schneller koordinieren.
- Tests im natürlichen Umfeld: Beobachtung in der gewohnten Umgebung mit den eigenen Geräten der Nutzer:innen.
Herausforderungen bei Remote UX Research
Auch wenn Remote-Tests viele Vorteile bieten, erfordern sie eine gute Vorbereitung. Diese Herausforderungen solltest du im Blick haben:
- Technische Hürden: Probleme mit der Verbindung oder der Nutzung von Plattformen können den Ablauf stören.
- Begrenzte Beobachtung: Feinheiten wie Körpersprache oder Mimik sind schwerer wahrzunehmen.
- Störfaktoren im Umfeld: Zuhause oder im Büro kann es zu Ablenkungen kommen.
- Weniger Engagement: Ohne professionelle Testumgebung fällt es manchen schwerer, fokussiert zu bleiben.
Wann remote, wann vor Ort?
Beide Methoden haben ihre Stärken. Welche du wählst, hängt von deinen Zielen, der Zielgruppe und den Rahmenbedingungen ab.
Remote ist sinnvoll, wenn:
- du schnell Feedback von Nutzer:innen an verschiedenen Standorten brauchst,
- du digitale Produkte wie Apps oder Websites testest, die von überall zugänglich sind,
- dein Team dezentral arbeitet und keine Vor-Ort-Tests möglich sind.
Inhouse-Tests sind hilfreich, wenn:
- du physische Produkte oder Prototypen testen möchtest,
- du eine kontrollierte Testumgebung ohne Ablenkung brauchst,
- du besonders tiefenpsychologische Gespräche oder Beobachtungen planst.
Best Practices für Remote-Studien
Mit der richtigen Vorbereitung werden Remote-Tests effizient und verlässlich. Diese Tipps helfen dir dabei:
- Passende Tools wählen: Zuverlässige Software für Video, Screensharing und Tests nutzen.
- Alles vorab testen: Eine Testrunde durchführen, um Technik und Ablauf zu prüfen.
- Klar kommunizieren: Rechtzeitig alle Infos und Erinnerungen an die Teilnehmenden schicken.
- Sitzungen aufzeichnen: Mit Zustimmung mitschneiden – so kannst du später gezielt analysieren.
- Empathisch bleiben: Verständnis für technische Probleme oder Unterbrechungen zeigen.
Fazit
Remote UX Research hat sich als kostengünstige und flexible Alternative im Vergleich zu Vor-Ort-Tests längst etabliert. Mit guter Vorbereitung liefert diese Methode schnell und effizient wertvolle Einblicke. Wer die Stärken kennt, mit Herausforderungen umgehen kann und Best Practices anwendet, kann fundierte nutzerzentrierte Entscheidungen treffen – ganz gleich, wo sich die Nutzer:innen befinden.
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